Die kleine RF 900 R - Bastelecke

 

Vorschlag 1: Gabelprotektoren

 

 

 

Den Tip hab ich in der Newsgruppe de.rec.motorrad aufgeschnappt.

Von Triumph gibt es nachrüstbare Gabelprotektoren mit Schraub-Klemm-Befestigung.

Das Pärchen hat mich beim lokalen Triumph-Dealer knapp 28,-DM gekostet.

Es gibt zwei in Frage kommende Sorten: Einmal für die Triumph Daytona,

welche auch ich genommen hab. Und dann gibt es noch welche für die Adventurer,

die aber ein Stück länger und damit eigentlich eher für Naked-Bikes geeignet sein dürften.

Die Protektoren passen an die RF900, als wären sie für sie gemacht. Und die Nützlichkeit solcher

kleinen Schützer kann jeder beurteilen, der schonmal neue Gabelsimmeringe gebraucht hat.

 


 

Vorschlag 2: Zündkerzen

 

 

Ich hatte im Motorrad Online Forum den Gebrauchttest der RF 600 studiert und dabei fiel mir ein Leserbrief besonders ins Auge. Ich zitiere mal kurz einen Satz:

"Ich erstand meine offene 95er RF 600 R gebraucht für 11000 Mark beim Händler. Zunächst mußte ich alle zwei bis drei Wochen die Zündkerzen wechseln. Eine Werkstat in Winningen/Mosel half mir aus dem Desaster heraus - die Lösung: NGK CR 9 EK mit Doppelelektrode."

Nach nun einem guten Jahr Erfahrung mit diesen Zündkerzen kann ich sie nur weiterempfehlen. Keinerlei Startprobleme, auch nicht nach mehreren

Wochen Standzeit. Schön runder Leerlauf, saubere Gasannahme aus niedrigen Drehzahlen und ein sehr geringer Verbrauch sind u.a. auch auf

diese Zündkerzen zurückzuführen.

 

 


 

Vorschlag 3: SuperBike-Lenker

 

 

Die serienmäßige Sitzposition ist bei der RF900 ein bißchen

unglücklich geworden. Die Fußrasten sind verdammt hoch, der Tank

recht breit geraten und der Lenker ziemlich weit vorne.

Für einen Sporttourer ziemlich agressiv, mir perönlich zu agressiv!

 

Deswegen hab ich mir nach kurzer Zeit einen SuperBike-Lenker montiert. Es gibt kaum eine bessere Maßnahme zur ergonomischen Optimierung der RF900.

Die Handgelenke werden spürbar entlastet, die Handlichkeit der Maschine nimmt deutlich zu. Im Falle des SuperBike-Lenkers von ABM muß noch nicht

einmal die Verkleidung verändert werden. Es geht zwar etwas knapp zu, wenn der Lenker von Anschlag zu Anschlag bewegt wird, aber es paßt noch.

Ein klein wenig nachteilig wirkt sich der Umbau auf die erreichbare Endgeschwindigkeit aus, die doch um gut 20km/h geringer ausfällt. Das liegt einfach

an der aufrechteren Sitzposition und den damit mehr im Wind liegenden Schultern. Mir persönlich wird die RF mit montiertem SuperBike-Lenker ab

Tacho 250 aufwärts einfach zu unruhig im Bereich des Vorderrades, obwohl da evtl. noch ein paar km mehr drin sind. Aber das brauch ich nicht.

 

 

 

Vorschlag 4: Verschlissene Radlager tauschen

 

Zum Glück sind in der Suzuki einfache Standardlager verbaut, zu denen es kompatible Gegenstücke von SKF gibt. Das Paar hat mich bei einem örtlichen Händler 25,-DM gekostet, wobei die SKF-Lager im Gegensatz zu den Originalen sogar beidseitig gedichtet sind.

Das Wechseln der Radlager ist beim Vorder- und Hinterrad der Suzuki wirklich einfach. Die SKF-Lager hatte ich einige Stunden zuvor in die Gefriertruhe gelegt und so ließen sie sich ohne großen Kraftaufwand mit vorsichtigen Schlägen auf den Außenring in die Nabe treiben. Recht praktisch hierbei war, daß ich die Lagerschalen des alten Lenkkopflagers aufgehoben hatte und mit einer dieser Schalen genau passend den Außenring der Radlager bedecken konnte.

Die Antriebsplatte des Hinterrades hat allerdings ein etwas anders dimensioniertes Lager. Das hab ich noch nicht getauscht und weiß daher weder genaue Größe noch Bezeichnung. Allerdings wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein ebensolches Standardlager sein.

 

 

 


 

 

Vorschlag 5: Tausch-Luftfilter von K&N

 

 

Der Tauschfilter von K&N kostet für die RF900 ca. 80-90 DM. Da der Filter

immer wieder ausgewaschen werden kann und somit eigentlich nie ersetzt

werden muß, haben sich die Anschaffungskosten schon nach drei

Inspektionsintervallen amortisiert.

Leistungsmäßig tut sich durch den Filter nicht viel. Das Ansauggeräusch

wird etwas kerniger und oben heraus dreht sie evtl. ein bißchen besser.

Aber viel macht das wirklich nicht aus.

 

 


 

Vorschlag 6: Gabelfedern von Wirth

 

 

 

Ich könnte mich immer noch ständig in den Hintern treten, weil ich das

nicht schon viel früher gemacht habe. Die neuen Gabelfedern von Wirth

sind eine echte Offenbarung gegenüber der Gabel mit der originalen

Bestückung. Das tiefe Eintauchen bei Bremsmanövern ist weg, die Gabel ist

insgesamt deutlich straffer. Aber andererseits ist sie auch sensibler im

im Bereich des Losbrechmomentes und federt bei langsamen Fahrten

wesentlich sensibler. Wenn man mit Wirth-Federn gefahren ist, weiß man

erst wie bescheiden die Gabel im Originalzustand abgestimmt wurde.

 

Es gibt selbstverständlich auch noch andere Anbieter von Gabelfedern. Da wären zB. Technoflex, Wilbers oder auch WhitePower. Aber zu diesen

Federn kann ich nix sagen, da mir vom Papier her die Wirth Federn am meisten zugesagt haben. Sie sind ca. 30% härter als die Serienfedern und

mit 139,-DM die deutlich preiswerteste Alternative unter den Anbietern von Austauschfedern.

 

 

 

 

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